News2022-05-15T21:49:33+02:00

Brötjes drei Prioritäten – Der Vorbericht zum Heimspiel gegen die HSG Heidmark

Am Samstag (19.00 Uhr) empfängt der TvdH Oldenburg mal wieder ein (fast) neues Gesicht in der Halle am Brandsweg. Mit der HSG Heidmark ist nämlich ein Aufsteiger zu Gast, gegen den der TvdH zuletzt vor dem 2020 geglückten Oberliga-Aufstieg in der Verbandsliga gespielt hat. TvdH-Trainer Lukas Brötje musste den Gegner daher erstmal unter die Lupe nehmen – was gar nicht so einfach war. Bei seinen Prioritäten spielt der Kontrahent aber ohnehin eine untergeordnete Rolle.

Das Novum
„Man weiß noch nicht so richtig, was kommt“, sagt Lukas Brötje. Natürlich hat er den Gegner in der Videoanalyse genauestens begutachtet, allerdings hat Heidmark in allen drei Spielen bisher ohne Backe gespielt, was für Brötje einen erheblichen Unterschied macht und auch das kurios-niedrige Ergebnis beim 16:15-Auftaktsieg gegen Oyten erklärt: „Es ist ein ganz anderes Handballspiel.“ Wie sich der Aufsteiger mit Backe schlägt, wird daher am Brandsweg das erste Mal zu beobachten sein.

Die Leistung
Ohne Haftmittel hat sich der Oberliga-Aufsteiger bisher aber ganz gut geschlagen, zwei Siege aus drei Spielen zeigen das deutlich. „Das ist eine super Leistung, das muss man anerkennen“, warnt Brötje davor, den Gegner zu unterschätzen: „Da müssen wir wieder bereit sein, alles zu geben und von vornherein voll da sein. Es wird ganz wichtig sein, dass wir den Rhythmus finden und gar nicht erst Probleme bekommen“ – zumal der Underdog nach Oldenburgs perfektem Saisonstart „mit Sicherheit irgendwas probieren“ wird, vermutet Brötje.

Der Fokus
Der eigene starke Auftakt und die Tabellenführung seien unterdessen kein Thema beim TvdH, wie Brötje gleich doppelt begründet. Zum einen: „Wir haben noch genug Entwicklungspotenzial, genug offene Baustellen – sowohl individuell als auch in der Kleingruppe und in der Mannschaftstaktik.“ Viel Zeit bleibt da gar nicht, um ob der Punkteausbeute in Schwärmerei zu verfallen.

Das Verbot
Zum anderen hat Brötje da auch noch ein kleines Verbot ausgesprochen: „Die Jungs wissen, dass sie nicht darüber sprechen dürfen, wenn ich dabei bin. Ich habe diese Woche nochmal deutlich gemacht, dass die Intensität dauerhaft hoch sein muss und man auf gar keinen Fall ein Prozent nachlassen darf. Das toleriere und akzeptiere ich nicht.“

Die Priorität
Priorität haben daher ganz klar Leistung und Entwicklung, verdeutlicht der Trainer. Gegen Heidmark bedeute das konkret, „dass wir unser Spiel durchziehen und hinten noch besser stehen als gegen Aurich, um dann ins Tempospiel zu kommen. Vorne im Sechs-gegen-sechs müssen wir in unserem System bleiben.“ Dann sei er überzeugt, dass auch seine dritte Priorität am Samstagabend erfüllt werden kann: „Natürlich die zwei Punkte einzufahren.“

21. September 2023|

TvdH zeigt sich erneut torhungrig – der Spielbericht zum 38:26 in Aurich

Pflichtaufgabe erfüllt! Der TvdH Oldenburg hat auch sein drittes Saisonspiel klar für sich entschieden und steht damit an der Tabellenspitze der Oberliga Nordsee. Bei Aufsteiger OHV Aurich II gelang den Oldenburgern ein nie gefährdeter sowie deutlicher 38:26-Erfolg. Nachdem der TvdH in der vergangenen Saison die wenigsten Tore aller Teams erzielt hatte, führt die Mannschaft um Top-Torjäger Aydrian Dröge (20 Treffer) diese Statistik derzeit mit 104 Treffern an.
Verbesserter Start
“Mir war wichtig, dass wir besser starten”, sagte Trainer Lukas Brötje, nachdem der TvdH zuvor stets die Anfangsphase etwas verschlafen hatte. “Wir wollten auch schon in den ersten 15 Minuten ins Tempospiel gehen. Das war jetzt deutlich besser”, lobte der Coach. Somit gingen die Oldenburger durch Tim Stapenhorst erst mit 4:1 in Führung (6. Minute) und zogen später durch drei Tore am Stück auf 12:6 davon (18.). Zur Pause lagen sie bereits klar mit 22:12 in Front. “Wir haben gute Lösungen gefunden”, beschrieb Brötje die “kollektive Leistung”.
Lange Torschützenliste
Das setzte sich nach dem Seitenwechsel zunächst fort. Aydrian Dröge, gemeinsam mit Niclas Hafemann bester Torschütze der Partie (beide sieben) und auch bei Siebenmetern zielsicher (4/4 verwandelt), brachte den TvdH dann erstmals zwölf Tore vor – 25:13 (34.). Diesen Rückstand konnte der Aufsteiger nicht mehr aufholen, Brötje derweil allen Spielern ihre Einsatzminuten geben und damit auch die Belastung jedes Einzelnen gut steuern. Am Ende hatten sich ganze zehn TvdH-Spieler in die Torschützenliste eingetragen.
Konstanter Vorsprung
“Wir haben uns auf unsere Stärken fokussiert”, lobte Brötje den “guten Sieg”, nachdem seine Schützlinge den Gegner im zweiten Durchgang konstant mit mindestens zehn Toren auf Abstand gehalten hatten. Die 14 Gegentore nach Wiederbeginn ärgerten ihn allerdings dennoch: “Das ist mir zu viel. Wir müssen wacher sein und besser verteidigen”, so Brötje: “Wir müssen lernen, unsere Stärken über die vollen 60 Minuten zu 100 Prozent umzusetzen.”
Neue Torgefahr
Dass das Oldenburger Tempospiel insgesamt aber schon Früchte trägt, ist angesichts der vielen Tore offensichtlich. Und Brötje ist optimistisch, den Fans in dieser Saison auch weiterhin viele Tore bieten zu können. “Wir haben eine gute Abwehr und gehen daraus schnell nach vorne.” Das soll dem aktuellen Tabellenführer auch in den kommenden Wochen und Monaten noch viel Spaß und natürlich Erfolg bereiten.
18. September 2023|

Das ‚ungewohnte’ Auswärtsspiel in Aurich: „Wachsam sein und weiter Gas geben“

Mit dem OHV Aurich II trifft der TvdH Oldenburg nicht nur erstmals in dieser Saison auf einen ungewohnten Gegner, sondern dazu findet das Spiel am Sonntagnachmittag (15.00 Uhr) auch noch zur ungewohnten Zeit statt. Eine Ausrede soll beides laut Trainer Lukas Brötje aber nicht sein. Vielmehr hat er konkrete Erwartungen.

Nicht blenden lassen
Anders als der TvdH, der dank zweier Siege aus zwei Spielen den zweiten Platz der Oberliga Nordsee belegt, ist Aurich eher holprig in die Saison gestartet. Der Aufsteiger (1:3 Punkte) unterlag dabei allerdings erwartungsgemäß dem Top-Team TV Cloppenburg. Vor dieser klaren 21:38-Niederlage hatte der OHV immerhin ein respektables 28:28-Unentschieden gegen den stark eingeschätzten TuS Haren eingefahren.

Nachlegen
Diesen wiederum hat der TvdH zuletzt mit 34:28 geschlagen. „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir gut gestartet sind“, blickt Brötje lobend auf den Saisonstart zurück. „Aber das bringt uns alles nichts, wenn wir nicht nachlegen. Wir müssen weiter Gas geben, fokussiert bleiben und brauchen die zwei Punkte gegen den Aufsteiger unbedingt. Das ist eine Pflichtsache, die wir annehmen müssen und zu der wir mental bereit sein müssen.“

Nicht unterschätzen
Denn auf die leichte Schippe zu nehmen sind die Auricher auch als vermeintlich kleiner Aufsteiger definitiv nicht. „Das ist ein junges Team, wahrscheinlich wieder aufgefüllt mit ein bis zwei Spielern aus der in der 3. Liga spielenden ersten Herren“, schildert Brötje und ergänzt: „Sie haben vor allem individuell starke Spieler, die sehr viel Tempo gehen und viel laufen.“ Angesichts des auch immer besser funktionierenden Oldenburger Tempospiels könnte es also eine rasante Partie werden.

Anpassen
Was sein Team da auf die Platte zu bringen hat, um erneut zwei Punkte einzufahren, ist für Brötje klar: „Wir müssen auf jeden Fall wachsam sein und unsere Abwehr auf ihr Spiel anpassen.“ Anpassen müssen sich die Oldenburger auch auf die etwas ungewöhnliche Spielzeit am Sonntag. „Wir werden am Samstag trainieren, damit wir im Rhythmus bleiben und haben den Trainingsalltag angepasst“, verrät Brötje und betont: „Das sollte kein Problem sein. Da müssen sich die Jungs nunmal drauf einstellen.“
Freuen würden sich „die Jungs“ natürlich über zahlreiche Unterstützung in der Sporthalle Ellernfeld. Mit dem entsprechenden Rückenwind der eigenen Fans soll das Spiel gegen den bisher ungewohnten Gegner zu ungewohnter Zeit schließlich zum bisher gewohnten Ergebnis führen: Zwei Punkte für den TvdH.

16. September 2023|

Außenspieler bescheren Auswärtssieg – TvdH Oldenburg schlägt TuS Haren deutlich

Dank einer beachtlichen Leistungssteigerung und stark aufgelegten Außenspielern hat der TvdH Oldenburg auch sein zweites Saisonspiel deutlich gewonnen. Beim 34:28-Auswärtserfolg über den TuS Haren zeigten sich die Haarentorer am Samstagabend erneut torhungrig – wenn auch nicht von Anfang an.

Nachdem die Oldenburger am ersten Spieltag gegen Rotenburg (32:24) nur schwache 33 Prozent ihrer Siebenmeter verwandelten, zeigten die Akteure um Oldenburgs treffsichersten Schützen Oskar Böshans (neun Tore) dieses Mal eine starke Leistung von der Linie. Den Auftakt machte Theis Sondergard mit seinem Siebenmeter zum 1:0 (2. Minute). Obwohl die Nummer 88 seinen zweiten Versuch nicht im Tor unterbringen konnte (13.), kamen Sondergard (1/2), Böshans und Aydrian Dröge (beide 3/3) gemeinsam am Ende auf eine knapp 88-prozentige Trefferquote. “Wir werfen kontinuierlich im Training, das wird sich stabilisieren”, bilanziert TvdH-Trainer Lukas Brötje ruhig.

Diese Ruhe fehlte seinen Schützlingen auf der Platte zunächst. So lagen sie nach Sondergards 3:3 (5.) zunächst 3:7 (9.) und dann 5:9 (12.) hinten. “Da haben wir entweder nicht die richtige Wurfauswahl oder das Zielwasser nicht getrunken”, monierte Brötje. Gerade aus dem Rückraum ließ der TvdH zu Beginn noch zu viele Möglichkeiten liegen, wodurch die Gastgeber zu Tempogegenstößen kamen. “Da müssen wir auch selber mal das Tor treffen, um die Ruhe zu bekommen”, so Brötje.

Mit dem 10:10 durch Linksaußen Jarne Hemken (25.) waren die Oldenburger dann wieder im Spiel. “Wir haben uns auf unsere Stärken besonnen, geduldiger gespielt und das Tempo erhöht”, beschreibt Brötje, der sich trotzdem etwas ärgern musste: “Wir kriegen noch dumme, schnelle Gegentore” – zur Pause führte Haren dadurch mit 15:12. Auch nach dem Seitenwechsel lief es zunächst noch nicht rund, vor allem weil der TvdH Daniel Kyvala (10) einfach nicht in den Griff bekam. Durch drei Treffer am Stück vom besten Torschützen lagen die Oldenburger wieder mit vier zurück – 14:18 (34.).

“Hitzige Atmosphäre, lautes Publikum – ich habe den Jungs gesagt, dass wir ruhig bleiben müssen und wir unsere Chancen bekommen werden, wenn wir weiter das Tempo gehen. So war es dann auch”, freut sich Brötje über den weiteren Spielverlauf. Nach Dröges Treffer zum 19:19(39.) besorgte Hemken die erste TvdH-Führung seit dem 1:0 (20:19, 41.) In der Folge zogen die Oldenburger zunächst auf vier (24:20, 46.), dann auf sechs Tore (32:26, 57.) davon. “Über viel Tempo und sehr gute Außen haben wir einfache Tore gemacht und auch im Rückraum gute Entscheidungen getroffen”, lobt Brötje die “kollektive Mannschaftsleistung”. Mit zusammen starken 22 Treffern verdienten sich Hemken, Böshans und Dröge aber trotzdem ein Sonderlob.

“Das war ein guter Erfolg. Man kann sich kurz freuen, aber dann muss der Blick gleich wieder in Richtung Aurich gehen”, verbietet Brötje Zufriedenheit nach dem perfekten Saisonstart. Am kommenden Sonntag (15.00 Uhr)ist der TvdH dann bei Aufsteiger OHV Aurich II gefordert.

10. September 2023|

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