Saisonauftakt geglückt! Der TvdH Oldenburg hat am Freitagabend den TuS Rotenburg vor heimischer Kulisse mit 32:24 besiegt. Trainer Lukas Brötje sprach hinterher von einem „typischen ersten Spiel“ und sieht noch Luft nach oben.

Nervöser Beginn

„Wir waren relativ nervös, sind unruhig gestartet und kamen nicht so richtig in unseren Rhythmus rein“, beschreibt Brötje weite Teile der ersten Halbzeit. In insgesamt engen ersten 25 Minuten lagen die Oldenburger zunächst 3:1 vorne (8. Minute), dann aber beim Stand von 4:6 selbst mit zwei Toren zurück (15.). „Rotenburg war die erwartete Wundertüte. Wie sie gedeckt haben, war interessant. Da waren meine Jungs überrascht und haben versucht, schelle Lösungen zu finden statt geduldig weiterzuspielen. Das war unser Problem“, schildert Brötje.

Fehlende Ruhe

Zur Pause setzte sich sein Team trotzdem immerhin auf 15:11 ab. Umso ärgerlicher, dass die Oldenburger durch einen 0:5-Lauf schon kurz nach dem Seitenwechsel plötzlich mit 15:16 hinten lagen (35.). „Das waren so einfache, blöde Gegentore. Und Vorne verdaddeln wir die Bälle“, hadert Brötje. „Wenn wir hektisch werden, wird’s schlecht. Aber wenn wir Geduld haben, finden wir genug Lösungen.“ Nur zwei von sechs verwandelte Siebenmeter und mehrere vergebene freie Würfe zeigen die zum Teil fehlende Ruhe im Oldenburger Spiel. „Da müssen wir konsequenter sein“, fordert Brötje.

Hohes Tempo

„Aber dann haben wir uns doch gefangen“, zeigt er sich erleichtert. Rechtsaußen Jesse Hummel brachte die Oldenburger mit seinem Treffer zum 17:16 wieder in Führung (38.), die Rotenburg ab da nicht mehr ausgleichen konnte. Aydrian Dröge, Oldenburgs Tempospieler auf Linksaußen, sorgte mit drei Toren am Stück schließlich sogar für eine komfortable 24:19-Führung (46.). „Am Ende konnten wir Rotenburg übers Tempo schlagen“, freut sich Brötje, erinnert aber: „Das war lange Zeit ein zäher Kampf.“

Routinierter Neuzugang

„Es war das erste Spiel, wir haben zwei Punkte und das ist das Wichtigste“, hakt Brötje die Partie ab. Dass die „durchwachsene Leistung“ am Ende trotzdem mit einem so klaren Heimsieg belohnt wurde, hat der TvdH auch Neuzugang Simon Mayer zu verdanken. Der Kreisläufer erzielte in der Schlussphase ebenfalls drei Tore am Stück und war dadurch Oldenburgs bester Torschütze (acht Treffer). „Uns hat vor allem Simons Routine geholfen. Er hat hinten raus einfach unfassbar stark agiert und uns eine gewisse Sicherheit gegeben. Sowas brauchen wir“, lobt Brötje. Nächster Gegner der Oldenburger ist am kommenden Samstag (18.00 Uhr) der TuS Haren.