Endlich geht sie los, die neue Oberliga-Saison des TvdH Oldenburg. Am Freitagabend (20.00 Uhr, Brandsweg) empfangen die Haarentorer mit dem TuS Rotenburg eine echte Wundertüte. TvdH-Trainer Lukas Brötje hofft auf eine volle Halle und möchte mit dem „neuen TvdH-Gesicht“ das Stadtfest-Wochenende einläuten.

Die Vorfreude
„Das allerwichtigste ist: Die Jungs sind heiß“, beschreibt Brötje das Gemüt der Mannschaft: „Sie haben kein Bock mehr auf Vorbereitung, sondern wollen spielen. Und das natürlich am liebsten vor großem Publikum, das uns lautstark anfeuert.“ Tickets für das Spiel gibt es wie gewohnt online und an der Abendkasse.

Die Debüts
Das Publikum wird dann gleich mehrere neue Gesichter sehen. Schließlich hat der TvdH seinen Kader mit einigen Neuzugängen verstärkt, die gegen Rotenburg ihr Pflichtspiel-Debüt geben werden. Für Brötje ist es derweil die Oberliga-Premiere an der Seitenlinie. Nervös sei er deshalb aber nicht. „Ich habe eine gesunde Anspannung. Nervös ist das falsche Wort“, so der ehemalige A-Jugend-Trainer des TvdH. „Aber wenn es nicht kribbelt, ist was verkehrt. Dann bist du nicht aufmerksam genug und dein Adrenalin-Ausstoß ist nicht ausreichend da. Das ist das, was ich auch von den Jungs erwarte.“

Die Wundertüte
Was genau seine Jungs erwartet, scheint derweil ziemlich ungewiss. “Man hat nichts von denen mitbekommen”, gibt auch Brötje mit Blick auf den TuS Rotenburg zu. Immerhin weiß er, dass in Chris-Ole Brandt der zentrale Spieler und Top-Scorer den TuS verlassen hat. Dieser hatte dem TvdH in den vergangenen Jahren oftmals das Leben schwer gemacht und hinterlässt nun eine große Lücke. Brötje konnte sein Team nur anhand von Material aus der vergangenen Saison auf Rotenburg vorbereiten und hält fest: “Sie variieren immer wieder in Angriff und Abwehr, sind sehr wenig ausrechenbar. Das ist ihre Stärke.”

Die Tugenden
Umso wichtiger, dass die Oldenburger ihre Qualitäten zeigen. “Am Ende kommt es darauf an, dass wir unser Spiel spielen und unsere Tugenden auf den Platz bringen: eine gute Abwehr und ein schnelles Tempospiel. Vorne müssen wir konzentriert und geduldig in unserem System bleiben. Dann mache ich mir keine Sorgen”, so Brötje optimistisch, am Freitagabend direkt die ersten zwei Punkte einfahren zu können. Anschließend kann dann auf dem Oldenburger Stadtfest ein bisschen gefeiert werden.