
Bevor wir kurz auf das letzte Spiel und den Verlauf der letzten Saison eingehen, wollen wir zunächst Glückwünsche nach Nienburg schicken und zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die 3.Liga gratulieren. Die Nienburger waren das konstanteste Team und sind zurecht Meister geworden.
Wir wünschen den Nienburgern viel Erfolg in Liga 3. !!!!
Nun zum Spiel gestern Abend. Leider lief es nicht so wie es sich unser Team vorgenommen hatte, dazu waren die personellen Möglichkeiten gestern Abend doch begrenzt.
Neben den Langzeitverletzten kamen noch die kurzfristigen Ausfälle von Niels Hansen (Knie) und Aljosha Mick (krank) dazu, ferner konnte Joost Sanders wegen Krankheit die Woche nicht trainieren, all diese Dinge machten das Unterfangen in Varel punkten zu wollen nicht einfacher.
In der ersten Halbzeit konnte unser Team das Spiel noch offen gestalten werden, es geriet aber früh in Rückstand und lief diesem Rückstand immer hinterher. Viele eigene Fehler im Angriff und fehlende Griffigkeit in der Abwehr gaben Varel immer wieder Möglichkeiten zu einfachen Toren. Dazu war die Torwartleistung nicht so gut, wie man es aus den letzten Spielen gewohnt war.
In der zweiten Halbzeit versuchte es Trainer Ivo Warneke mit dem siebten Feldspieler, aber dieses Unterfangen brachte auch nicht den gewünschten Erfolg und die erhoffte Wende, sondern gab Varel oft die Möglichkeit einfache Tore zu erzielen.
Unser Team gab sich aber nicht auf, letztendlich fehlte hinten raus dann auch die physische und mentale Kraft, das Spiel nochmal zu drehen.
Die Vareler dagegen wollten sich gestern Abend unbedingt mit einem Sieg verabschieden und vielleicht etwas gut machen, nachdem sie die insgeheim angestrebte Meisterschaft und den Aufstieg verpasst hatten.
So war es letztendlich ein verdienter Sieg der Vareler, ohne dass die vielen Zuschauer ein gutes Handballspiel sahen.
Es war letztendlich für unser junges Team nur ein Spiel, vielleicht ein Bonus – Spiel vor großer Kulisse, davon ca. die Hälfte aus Oldenburg, mehr aber auch nicht.
Das einzige was unserer jungen Mannschaft in diesem Spiel vorzuhalten wäre, ist, dass sie sich immer wieder von kleinen Nickligkeiten des Gegners hat aus dem Konzept bringen lassen, hier besteht noch Entwicklungsbedarf, da müssen die Spieler lernen, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich auf ihr eigenes Spiel konzentrieren.
Insgesamt war es von unserem Team eine herausragende Saison, in der sie sich extrem weiterentwickelt hat. Sie hat sich durch die verletzungsbedingten Ausfälle der erfahrenen Kräfte wie Tobias Meyer und Filip Pranjic nur kurzzeitig aus dem Konzept bringen lassen und eine kurze Durststrecke durchlaufen.
Aber eine Mannschaft ist keine Mannschaft, wenn sie sich nicht selber wieder aus dem Leistungstief herausholen würde. Dieses hat sie mit Bravour und Anerkennung geschafft.
Gerade unsere jungen Eigengewächse wie Niclas Hafemann und Joost Sanders, aber auch Sandro Matzke, Merlin Behrens oder auch Aljoscha Mick haben Verantwortung übernommen und im letzten Drittel der Saison eine sehr gute Entwicklung genommen.
Letztendlich hat die junge Mannschaft, das in sie gesetzte Vertrauen mehr als zurückgezahlt, auch wenn sie in ihrer Entwicklung noch nicht am Ende ist.
Genau diese Erfahrungen, gerade aus dem letzten Drittel der Saison, werden dem Team in der nächsten Saison, in der es durch die vielen Drittliga Absteiger ungleich schwerer werden wird, in seiner Entwicklung weiterhelfen und die Abstände zu den favorisierten Mannschaften weiter verkürzen.
Jedenfalls wurden auch die Verantwortlichen durch die Leistungen des Teams in der Saison in ihrem Konzept und dem eingeschlagenen Weg mehr als bestärkt. Es zeigt, dass dieser „Oldenburger Weg“, mit jungen motivierten Spielern zu arbeiten und ihnen das Vertrauen zu geben, der Richtige ist.
Es gibt nicht viele Mannschaften in der Region, die auf junge Talente bauen und sie entwickeln wollen. Dieser Weg wird auch in der Zukunft weiter beschritten, da auch die nächsten Talente aus dem eigenen Verein bereitstehen und in die Mannschaft drängen.
Durch eine engere Verzahnung mit der 2. Mannschaft, die weiterhin in der Landesliga spielt, und den A-Junioren in der Oberliga sollen diese Talente genügend Spielzeit erhalten, um sich weiterzuentwickeln und sich für die erste Mannschaft zu empfehlen.
Jetzt geht es erstmal in die wohlverdiente Pause und das Team hofft, dass zur nächsten Saison, hoffentlich unter normalen Bedingungen, wieder viele Oldenburger den Weg in die Brandsweghalle finden und das Team weiterhin so stark und zahlreich unterstützen.
Bis dahin
Forza TvdH !!!
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