So hatte sich der TvdH Oldenburg das Wochenende nicht vorgestellt. Wegen der starken Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit musste das Roland-Stein-Turnier um den Oldenburg-Cup am Samstag schon während des zweiten Gruppenspiels zwischen der HSG Varel und dem niederländischen Vertreter Drenth Groep Hurry-Up abgebrochen werden – die Verletzungsgefahr war einfach zu groß. Das Beste draus gemacht haben Oldenburgs Handballer aber trotzdem.
INFO: Wer sich den Eintritt am Samstag noch nicht zurückerstatten lassen hat, kommt beim ersten Punktspiel gegen Rotenburg mit der Eintrittskarte vom Oldenburg-Cup kostenlos in die Halle!
„Es war einfach brutal heiß. Wir haben eine super alte Halle, keine Lüftung. Wenn du die Türen aufgemacht hast, kam nur noch schlimmere Luft rein“, schilderte Trainer Lukas Brötje. Das Problem war schon während des Auftaktspiels zwischen seinem TvdH und dem ATSV Habenhausen aufgefallen. Denn wegen der vielen Unterbrechungen dauerte das Spiel eine halbe Stunde länger als geplant. „Da war so viel Feuchtigkeit drin. Du konntest wischen, wie du wolltest.“
Immerhin konnten die Oldenburger ihr Spiel gegen Habenhausen zu Ende spielen – und am Ende gegen den Dritten der vergangenen Oberliga-Saison sogar ein Erfolgserlebnis verbuchen. 19:16 stand es nach zweimal 20 Minuten. „Da konnten wir einige Lehren draus ziehen, was schon läuft, was aber auch definitiv noch nicht läuft und, wo wir uns weiter verbessern müssen. Das war ganz gut für mich“, bilanzierte Brötje, ehe er weiter ins Detail ging: „Gerade im Tempospiel sehe ich immer noch Ausbaubedarf. Wir haben grundsätzlich ein gutes Tempo, aber wir generieren daraus noch zu wenig Tore. Da können wir noch konsequenter laufen, bessere Entscheidungen treffen und effektiver die Feldüberquerung bewerkstelligen.“
„Ich hab mich für die Jungs gefreut“, so Brötje – überbewerten sollte man den Sieg gegen das Top-Team der Oberliga aber nicht. „Es ist halt ein Vorbereitungsspiel, mehr gebe ich darauf nicht“, erklärte der Trainer. „Wir haben gute Ansätze in der Abwehr gezeigt, aber auch nicht konstant.“ Selbiges gelte für den Angriff: „Ich habe von den Jungs eingefordert, dass wir auf den Punkt spielen müssen und alle mit einbinden sollten. Da haben wir auf jeden Fall noch Luft nach oben.“
Dass die weiteren Standortbestimmungen – gegen den TV Bissendorf-Holte sowie das Platzierungsspiel am Sonntag – ins Wasser gefallen sind, sei für die Saisonvorbereitung unterdessen kein Beinbruch. Gemeinsam mit dem TV Cloppenburg gab es am Sonntag nämlich einen gemeinsamen Trainingstag und ein Abschlussspiel, das der TVC mit 28:26 für sich entscheiden konnte. „Natürlich spielt man lieber, aber für uns war das alles in Ordnung“, versicherte Brötje.
Ehe am 1. September die neue Saison mit einem Heimspiel gegen den TuS Rotenburg startet, steht nun noch ein letztes Testspiel an. Am kommenden Freitag, 19.30 Uhr, kommt Drittliga-Aufsteiger VfL Fredenbeck zur Generalprobe an den Brandsweg. „Die Grundformation hat sich jetzt gefunden, aber eine Mannschaft besteht nicht nur aus sieben Spielern, sondern aus 14. Mein Fokus ist, wie ich welche Spieler wann einbinden kann“, beschreibt Brötje die Zielgerade der Saisonvorbereitung.
Hinterlasse einen Kommentar