
Der Tvd Haarentor greift nach einigen Abgängen mit zahlreichen neuen Spielern in der Oberliga wieder an. Die Liga sei stärker geworden, sagt TvdH-Manager Matthias Voß. Dennoch wollen die Oldenburger ihren Platz aus der Vorsaison verbessern.
Die Handballer vom TvdH Oldenburg befinden sich mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison, die für den ambitionierten Oberligisten mit einem Heimspiel gegen den TuS Haren am 10. September eröffnet wird. Teammanager Matthias Voß erwartet eine stärkere Liga als in der Vorsaison und spricht trotz einiger personeller Wechsel nicht von einem Umbruch.
• Das Team
Insgesamt acht Spieler haben den TvdH aus unterschiedlichen Gründen verlassen, auf der Zugangsseite hat die sportliche Leitung im Sommer sechs Akteure verpflichtet. Hinzukommen einige Jugendspieler, die in den Dunstkreis der ersten Mannschaft aufgestiegen sind. Doch „als Umbruch sieht das keiner bei uns“, betont Voß: „Das Grundgerüst steht ja. Wir müssen die neuen Jungs integrieren und das gelingt ganz gut.“ Die nächsten Wochen in der Vorbereitung sollen nun zeigen, welche Nachwuchsspieler sich bereits für die erste Mannschaft empfehlen können.
• Die Vorbereitung
Im Juni und Juli hat Trainer Ivo Warnecke sein Team zunächst mit einem vierwöchigen Athletik-Training zum Schwitzen gebracht. Nach einer zweiwöchigen Pause feilt er mit seinen Schützlingen inzwischen in der insgesamt sechswöchigen Wettkampfvorbereitung an den spielerischen Elementen. Wie jedes Jahr ging es dabei auch ins Trainingslager nach Lüneburg, wo der TvdH am vergangenen Wochenende fünf Trainingseinheiten absolviert und zwei Testspiele bestritten hat (eins gewonnen, eins verloren). An diesem Samstag steigt das „Roland-Stein-Turnier um den Oldenburg-Cup“. Im hochkarätigen Teilnehmerfeld stehen neben dem TvdH der TV Cloppenburg und die SG/VTB Altjührden (beide Oberliga), der OHV Aurich und der Wilhelmshavener HV (beide 3. Liga) sowie der niederländische Erstligist JD Techniek Hurry-Up aus Zwartemeer.
• Die eigene Stärke
Jetzt geht es darum, „den neuen Spielern die bestehenden Konzepte vorzustellen und sie in diese zu integrieren“, schildert Voß die nächsten Schritte und verrät, dass man in der kommenden Saison an der eigenen Spielweise festhalten will: „Wir waren damit letzte Saison erfolgreich und können den Handball nicht neu erfinden.“ Allerdings deutet er auch Weiterentwicklungen an: „Ich denke, dass wir mit unserem neuen Rechtsaußen Eddy de Raad sowie Aydrian Dröge und Oskar Böshans auf Linksaußen unser Tempospiel nochmal mehr forcieren werden.“ Zusätzlich werde Warnecke in der Defensive neben der gewohnten 6:0-Deckung wohl auch eine 5:1-Deckung trainieren, um „eine Alternative“ zu haben. Insgesamt schätzt Voß den Kader „auf jeden Fall nicht schlechter“ ein als vergangene Saison.
• Die starke Liga
Im VfL Fredenbeck, dem TV Cloppenburg und dem ATSV Habenhausen kommen drei Absteiger aus der dritten Liga sowie mit dem TV Oyten und dem TSV Bremervörde zwei Aufsteiger neu in die Oberliga Nordsee. „Natürlich hat die Liga eine ganz andere Klasse als letzte Saison“, betont Voß vor allem mit Blick auf die Top-Mannschaften aus Cloppenburg, Habenhausen und Altjührden. Verstecken will sich der TvdH aber trotzdem nicht: „Danach würde ich uns schon in dieser Riege nennen.“ Den guten vierten Platz aus der Vorsaison möchte Voß auch mit Blick auf den mittelfristig anvisierten Aufstieg gerne mindestens wieder erreichen: „Ziel für uns ist es, nicht schlechter zu sein als letztes Jahr.“
• Nachwuchs stärken
Genauso wichtig sei es aber, „die jungen Spieler zu integrieren und weiterzuentwickeln“, betont Voß: „Gerade im Leistungsbereich der männlichen Jugend wollen wir einen guten Unterbau für unsere Mannschaften schaffen.“ Dabei soll „die Durchlässigkeit zwischen A-Jugend, 1. Herren und 2. Herren“ noch verbessert werden und der eigene Nachwuchs „möglichst viele Spielanteile“ in den Herrenmannschaften bekommen.
Quelle: NWZ – Online
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