Ein echtes Schwergewicht wartet an diesem Samstag (18.00 Uhr) auf den TvdH Oldenburg. Die Haarentorer sind im ersten Auswärtsspiel der Oberliga-Saison im Emsland beim TuS Haren gefordert. Der Tabellensiebte der vergangenen Spielzeit dürfte ein sehr unangenehmer und schwer berechenbarer Gegner werden – obwohl TvdH-Trainer Lukas Brötje eine entscheidende Personalie ganz gut kennt.
Netter Kerl
Mit Harens Trainer Sven Suton hat Brötje vor kurzem seinen B-Lizenz-Lehrgang begonnen – und seinen Kontrahenten daher schon mal vorab kennengelernt. „Das ist ein witziger, netter Kerl. Wir haben viel geschnackt, aber da lässt man sich natürlich nicht allzu viel in die Karten schauen“, verrät Brötje, ergänzt aber: „Durch das Video von ihrem Spiel gegen Aurich II weiß man schon relativ genau, wie sie spielen.“
Typischer Auftakt
Während der TvdH zu Saisonbeginn gegen den TuS Rotenburg mit 32:24 gewonnen hatte, reichte es für Haren gegen den Aufsteiger aus Aurich überraschend nur zu einem 28:28-Unentschieden. „Es war auch so ein typisches Auftaktspiel“, sagt Brötje: „Genau wie ich unser Spiel nicht über- oder unterbewerten würde, kann man das auch nicht überbewerten” – zumal Aurich Verstärkung aus der in der 3. Liga spielenden ersten Mannschaft hatte. „Der Auftakt hat manchmal gar nicht so viel mit Handball zu tun, sondern mehr mit der Psyche“, meint Brötje. „Jetzt müssen wir zeigen, wie weit wir schon sind.”
Gefährliche Truppe
Bei Harens Psyche könnte das Unentschieden seine Spuren hinterlassen haben, meint Brötje: „Sie werden ziemlich böse sein, dass sie nicht die zwei Punkte bekommen haben und alles daran setzen, diese gegen uns mitzunehmen.“ Und der Gastgeber ist nicht zu unterschätzen, will wie der TvdH unter die ersten Sechs. „Das ist eine sehr gefährliche Truppe, die sich gut verstärkt hat“, warnt Brötje. Individuell sei der TuS stark besetzt. Neben Mittelmann Vedran Delic hat Brötje seine Schützlinge unter anderem auf den wurfgewaltigen Rückraumspieler Daniel Kyvala und Kreisläufer Johannes van Lengerich intensiv vorbereitet.
Wachsame Abwehr
„Das wird ein Gegner, der ganz schwierig zu bespielen ist. Wir müssen als Team arbeiten, zusammen eine kompakte Abwehr spielen und hundert Prozent wach sein, um dann schnell in unser Tempospiel zu kommen und unsere einfachen Tore zu machen”, fordert Brötje: So können wir unseren Vorteil generieren.” Auch am Samstag stehe seine „Prämisse: Ich gehe in jedes Spiel gleich rein: Es steht 0:0 und am Ende will ich gewinnen.” Und das gilt eben auch gegen einen starken Gegner wie Haren – und gegen einen netten Kerl wie Sven Suton.
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